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DIE ARBEITER.
Neuer Roman.

»Wenn es einen Grund gibt, die Geschichte unserer Familie abermals zu erzählen, erschöpfend, bis zur Erschöpfung, dann diesen: damit sie nicht gänzlich verloren geht. Es gibt keine haarklein aufgezeichneten Stammbäume, es gibt keine gesammelten Kassetten mit launigen Erinnerungen der rüstigen Urgroßeltern, es gibt kein einziges Tagebuch, es gibt kaum Briefe, es gibt nahezu keine Verwandtschaft mehr, es gibt nur diese großen Worte und was sie bedeutet haben: eine Familie von Bergleuten. Eine Familie von Arbeitern. Eine arme Familie. Eine stolze Familie. Eine Familie, die es nicht leicht hatte. Es gibt Geräusche, die mir überall begegnen, wo ich bin, mich zurückholen. Schönes bleibt.«
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Kleinstadtfarben. Roman.

»Anfangs dachte Pinscher, das hält er nicht durch. Alles, nur nicht wieder Mündendorf. Jetzt hat er sich zwei Herdplatten im Baumarkt gekauft, dazu zwei Topfpflanzen, möglichst pflegeleicht und hübsch genug, um sie gleich wieder verschenken zu können. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Wir richten uns hier nicht ein. Wir sind jederzeit auf dem Absprung. Wir verhandeln nicht mit Kleinstädten.«
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Warten auf Kafka. Essays.

»Was man hier erlebt, das ist manchmal so absurd wie in einem Theaterstück von Václav Havel. Oder vertrackt wie in einer Erzählung von Franz Kafka. Sie finden, ich übertreibe? Dabei habe ich doch noch gar nicht angefangen. Außerdem: Die Geschichten stimmen vielleicht nicht immer alle hundertprozentig, aber dann hätten wir uns nicht in der Kneipe treffen dürfen, wenn Sie die absolute Wahrheit hören wollen.«
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